Er flog die Dresdner Mess-Maschine

Hans Klecha

Flugkapitän Gerhard Güttel, 152, Flugzeugwerft Dresden, Hans Klecha, Fluglehrer
| Foto: D. Otto |

 

 

  

Im Juni haben sich Gerhard Güttel (links) und Hans Klecha - beide auch 'Alte Adler' - im Junkers Museum noch einmal getroffen.

Am 3. Oktober ist Hans Klecha im Alter von 88 Jahren verstorben. Während der Trauerfeier flogen seine Flugsportkameraden eine Ehrenrunde über dem Friedhof.

 

Hans Klecha war Fluglehrer bei der INTERFLUG und Kunstflugmeister.

 

Er schreibt in seinen Erinnerungen: 

 

"Eine unserer Schulmaschinen, eine in Dresden gebaute IL-14P, war gleichzeitig als Funkmess-Flugzeug im Einsatz für den Flugsicherungsdienst der DDR. Es wurden alle bodengebundenen Flugsicherungsanlagen, wie UKW-Drehfunkfeuer(VOR), Instrumentenanflugsysteme (ILS), Präzisions-Anflugradare (PAR), Großraum- und Sekundär-Radare sowie ungerichtete Funkfeuer, die NDB vermessen.

Diese Anlagen sind vorgeschriebenen periodischen Kontrollen, viertel- oder halbjährlich, unterworfen. Dazu sind kompetente Fachingenieure sowie eine speziell eingewiesene Besatzung erforderlich. Die Genauigkeiten dieser Anlagen sind international von der ICAO vorgeschrieben und gewährleisten einen sicheren Instrumentenflugbetrieb. Zwei Fluglehrer, darunter ich, wurden dafür eingesetzt.

 

Diese IL-14 mit dem Kennzeichen DM-SAL wurde von den Kommandanten Heinz Maiwald und Hans Klecha ca. zehn Jahre geflogen. Sie steht derzeit zur Restaurierung als Sachzeuge für den ehemaligen Flugzeugbau der DDR in der Flugzeugwerft in Dresden. Sie wurde nach einem Einsatz von 27 Jahren als Verkehrs- Schul- und Funkmessflugzeug abgestellt. 16 000 Flugstunden hatte sie ohne Störung geflogen."

 

Mehr aus seinen Aufzeichnungen über seinen Lebensweg finden Sie unter http://www.interflug.biz/Trauermeldungen.htm 

 

|B&D.O.|