Dipl.-Ing. (FH) Günther Naumann

// Foto: D. Otto /
// Foto: D. Otto /

 

In memoriam

 

|  * 10.02.1940          ✝6.1.2024   |

 

 

Die Beerdigung von unserem langjährigen Mitstreiter und Freund findet am 26.01.2024 auf dem Friedhof Langebrück, 13.00 Uhr statt.


Die Mitglieder der IG Luftfahrt sprechen der Familie ihr aufrichtiges Beileid aus

Von anfang an dabei

 

Auf unserem letzten Treffen am 11. Januar 2024 im Restaurant Alexandros haben wir die Mitglieder unserer IG Luftfahrt über das Ableben von Günther Naumann informiert.  Alle waren stark berührt.

Günther - viele von uns waren über die Jahre und ob seiner offenen Art per Du mit ihm – hatte in unserer IG Luftfahrt Dresden 152 einen sehr wichtigen Stellenwert. Seit Beginn der 90iger Jahre, als die Interessenten noch unter dem Schirm des Verkehrsmuseums zusammenkamen, gehörte er in vielfältiger Weise zu den aktivsten und gestaltenden Gründungs-Mitgliedern, - als Sprecher, als Organisator, als Spiritus Rector und nicht zu unterschätzen: er war lange Zeit auch unser Chronist. Seine Chronik berichtet über die Aktivitäten der IG und zeigt en passant Günthers umfangreiches Wissen in vielen Bereichen des Flugwesens und insbesondere über die Geschichte der Dresdner "152".

Interessen bündeln ist das eine; er hat – ganz wichtig für die IG - mit vielen liebenswerten Gesten und Ritualen auch Gemeinschaft gefördert.

In diesem Kreis wird Günther fehlen, - uns wird er fehlen.

 

Unseren Luftfahrtfreund Günther Naumann werden wir als einen ganz besonderen Menschen in Erinnerung behalten.

 

Brigitte Otto

Interessengemeinschaft Luftfahrt Dresden

 

 

Günther Naumann - Jahrgang 1940

 
Stationen aus seinem Berufsleben:


Günther Naumann war als Kind in Langebrück zu Hause, dort ging er auch bis 1954 in die Grundschule. Sein Vater arbeitete als Konstrukteur im VEB RAFENA-Werke Radeberg; Günther absolvierte dann auch die Humboldt-Oberschule in Radeberg.

1958 - 1962   Luftstreitkräfte Kamenz, Rothenburg, Kamenz – Uffz.-Schule,
                        Ausbildung in der Spezialisierung Funkmeß-Technik, Funkmeßvisier RP-5 für die MiG-17PF,
                        Cottbus, Preschen MiG-19PM an RP-2U für funkmeßgesteuerte Raketen

1962 - 1965   Studium an der Ing.-Schule für Post- und Fernmeldewesen „Rosa Luxemburg“ Leipzig
                        Abschluß als Ing. für Hochfrequenztechnik

1965 - 1966   Richtfunkgerätefabrik des VEB RAFENA Radeberg

1966 – 1986   VEB Flugzeugwerft Dresden, Technologie für Funkmeßtechnik,
                        Reparatur-Ing. für Flugzeug-Radargeräte und Elektrik. MiG-17, MiG-21, MiG-23,  Mi-24

1986 – 1992   Labor-Ing. an der Hochschule für Verkehrswesen Dresden, nach Auflösung der HfV Labor-Ing. in TU Dresden

1997  - 2000   nach Anpassungslehrgang Bauingenieur                   

Bis zu seinem Renteneintritt  2000  war er  in ABM in Projekten im Forst Weißer Hirsch und in der Grünen Liga, einem Sammelbecken der Naturschutzverbände in der DDR, beschäftigt.

 

Vielseitig interessiert, engagierte er sich für Natur- und Heimatschutz in Sachsen sowie Touristik, speziell Hochgebirgstourisik. Seine Höhepunkte:  die Kaukasus-Durchquerung 1988, 1989 die Winterbesteigung des Elbrus und 1989  eine Pamir-Querung.
Sein großes Hobby jedoch war die Flugzeugtechnik, u.a. in den Gremien der IG Luftfahrt ab 2002, zuerst unter Dr. Brehmer, dann Helmut Tschernoster, Dr. Wolf und Dr. Müller und in der Sprecher-Crew um K. Eulitz.

Er war seit August 1966 verheiratet und stolz auf seine zwei Töchter, beide promoviert und an der TU Karlsruhe bzw. im Frauenhofer-Institut in Berlin beschäftigt.