Wir sollten mal reden ...

// Foto: Dietmar Otto
// Foto: Dietmar Otto

... über unsere Interessen und unsere gemeinschaft

Liebe Luftfahrtfreunde,

 es ist Zeit, das erste freie Jahr nach der Corona Pandemie zu überschauen. Wie wir feststellen konnten, haben sich alle gleichgesinnten Interessengemeinschaften, Vereine und Hobbyforscher auf diese Zeit 2022 gefreut, sind doch alle wichtigen Corona Einschränkungen gefallen und damit wieder eine uneingeschränkte Vereinsarbeit möglich geworden. Unsere sehr informativen Vortragsprogramme 2022 und 2023 sind auf unserer Internetseite nachlesbar, dabei gab es einige andere Höhepunkte in unserer IG-Arbeit (https://www.ig-luftfahrt152.de), auf die ich eingehen möchte.

 


Schon Anfang des Jahres 2022 ergab sich eine Zusammenarbeit  zur 4. Folge der Dokumentation „Die schwersten Unglücke der DDR“ , in der auch der Absturz der 152/I  V 1 dokumentiert werden sollte. Dazu hatte das Fernsehstudio Leipzig um unsere Mitwirkung gebeten. Wir haben mit Dokumenten, Faktenwissen und Videospots mitarbeiten und mit Interviews in der Dokumentation mitwirken können. Das Ergebnis kennen wir noch nicht, aber wir glauben auf die wahren Absturzumstände und -ursachen geachtet zu haben. Wie bereits als Mail vorab informiert, wird die 4 Folge auch mit der 152 Story am Sonntag, den 29.01.2023, 20,15 Uhr im ZDF Info zu sehen sein.
Wen es interessiert, kann sich ja den Termin vormerken.

  Bemerkenswert für unsere Arbeit ist, dass sich in diesem Jahr mindestens 10 ständige neue Mitglieder angeschlossen haben, so dass sich unsere Interessengruppe auf die 35 – 40 Interessenten erweitert hat, leider ist das Durchschnittsalter dadurch nicht wesentlich gesunken.

Der Austausch mit den Gruppen der Deutschen Luft und Raumfahrt in Braunschweig hat sich ebenfalls verdichtet, tauschen wir doch intensiv Themen und Erfahrungen aus und nutzen die Online-Angebote der Braunschweiger. Vielleicht können wir uns 2023 technisch so aufrüsten, dass wir unsere hochinteressanten Vorträge auch parallel Online anbieten können, um sie einem breiteren Publikum zu ermöglichen.

Aus der Einladung des Kulturhistorischen Museums Rostock und der Stadt Rostock an der Tagung: „100 Jahre Heinkel in Rostock-Vergleichende Perspektiven auf die Geschichte des Flugzeugbaus“ haben die Fam. Eulitz und  Otto vom 18.11.-19.11.2022 aktiv mit meinem Vortrag: „der Einfluss der deportierten Heinkel Flugzeugspezialisten in der UdSSR 1946-1954 auf den sowjetischen Flugzeugbau“ teilgenommen. Es waren zwei sehr interessante Tage mit immerhin 12 tollen Vorträgen rund um den Flugzeugbau, den Einfluss der Großindustrie im dritten Reich auf das Umland und vieles mehr. Am besten aber sind die neu entstandenen Kontakte mit den Heinkel-Forschern und Spezialisten aus Rostock, Oranienburg, München, Berlin, Dessau, Chemnitz und Wien und den neuen Möglichkeiten zum Informationsaustausch.

Auch im Jahr 2022, in sehr guter Zusammenarbeit mit dem Verkehrsmuseum Dresden, blieben wir mit dem VTI – Vindebona Verein Görlitz, der hier in Dresden einen erworbenen Vindebona-Schnelltriebwagen aus der Görlitz Produktion Anfang der 60er Jahre wieder einsatzfähig restaurieren wird, im engen Kontakt. Die Sitze in diesem Zug kamen aus dem MAB Schkeuditz, Werk 805 der vereinigten Flugzeugwerke Dresden. Die wiederum sind Konstruktionsträger und Produzent der IL-14 und 152 Sitze gewesen. Die Ähnlichkeit mit den 152 Sitzen weckten Begehrlichkeiten für den 152 Rumpf bei uns und für das Verkehrsmuseum. Leider lagen die Preisvorstellungen mit den Finanzierungs-Möglichkeiten zu weit auseinander, so dass wir und das Verkehrsmuseum verzichteten.

Zu unserem IG Treffen im Januar 2023 sind wir auf den Kurzvortrag unseres langjährigen Mitgliedes Dr. Volkmar Esche zu seinem Mein Resümee über den Segelflugsport und insbesondere die Biographie von Otto Bräutigamm, dem Leiters der Segelflugschule Großrückerswalde, Kunstflugpilot und Leistungsflieger“ gespannt.
Im Anschluß wollen wir noch wichtige Fragen der weiteren IG Arbeit erörtern.

Das Programm 2023 ist wieder mit bekannten Referenten und ihren interessanten Vorträgen gestaltet, aber wir konnten auch neue Referenten gewinnen, die zu unseren bescheidenen Bedingungen bereit waren sowohl aus Braunschweig als auch aus Rostock anzureisen. Dafür bedanken wir uns nochmals auf diesem Wege, sehen es aber auch als Anerkennung der Arbeit und Bedeutung der IG Luftfahrt Dresden.

Daß dieser Anerkennung viel Fleißarbeit, Recherchen, Kontaktpflege, Brief- und Mail-Wechsel mit großem Aufwand voran gegangen sind, ist schwer erkennbar. Besonders aktiv sind bei uns vor allem für das Jahr 2022 und für die Gestaltung 2023 unser Sprecher Konrad Eulitz, der die Kontakte nach außen pflegt, verwaltet, vertritt und erneuert, unsere erfolgreiche Webgestalterin und Kontaktpflegerin Brigitte Otto, unser Archivchef Mirko Schinnerling, Hüter der fachlichen Korrektheit  und mittlerweile Chat-Verwalter unseres Whats-App-Chats, unser Finanzverwalter Günther Miksch, der trotz keiner Einnahmen immer die Rechnungen bezahlen kann und natürlich unserem alt gedientem Mitglied und Gestalter unserer schriftlichen monatlichen Einladungen Günther Naumann und vielen anderen aktiven Mitgestaltern. Dafür auch auf diesem Wege herzlichen Dank für die aufopferungsvolle Arbeit und Leistung. Für das Jahr 2023 werden wir die aufwändige Webarbeit auf etwas breitere Schultern verlagern.

Ihnen Allen, die mit uns so intensiv mitgearbeitet, unterstützt und beraten haben, wünschen wir ein möglichst friedliches, gesundes und gutes Jahr 2023, das wir gemeinsam wieder erfolgreich gestalten wollen.

 

IG Luftfahrt Dresden
im Verband der GBSL Berlin

 

gez.

Dipl.-Ing.(FH) Konrad Eulitz
Sprecher der IG Luftfahrt
konrad.eulitz@arcor.de